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An des neuen Jahres Schwelle

Text: (unbekannt)
Strophe 1

An des neuen Jahres Schwelle
heben wir zu Dir die Hände,
dessen Gnade ohne Ende
uns bis hierher hat gebracht.
Habe Dank, Du Lebensquelle,
die uns immer frisch getränket,
Führer, der Du uns gelenket,
Hüter, der Du uns bewacht!

Strophe 2

Wieviel Huld, wie viel Erbarmen,
wieviel Freundlichkeit und Gnade
ließest Du auf unsre Pfade
niederstrahlen treu und klar!
Ja, Du trägst uns in den Armen;
und mit Ruhe und Vertrauen
können wir hinüberschauen
in das fremde, neue Jahr.

Strophe 3

Steh nur Du vor unsern Herzen,
halt uns treu mit Dir verbunden!
Und ob trüb, ob froh die Stunden,
bleib nur Du uns Weg und Licht.
Solltest Du uns Kampf und Schmerzen,
ja, Verlust und Trauer senden -
halt uns fest in Deinen Händen,
dass uns nie Dein Trost gebricht!

Strophe 4

Wir befehlen, Hirt der Herden,
Leib und Seele Deinen Händen.
Wollest Deine Kraft uns spenden
und uns leiten immerdar!
Lass uns Dir recht dankbar werden,
durch die Gnade zubereitet
und durch Deinen Geist geleitet –
dann nur wird's ein Segensjahr.

Text: (unbekannt)

Notensatz (4 Stimmen gemischt)