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Abendschatten
Die Abendschatten sinken

Strophe 1

Die Abendschatten sinken
herab auf Berg und Tal;
ich seh ein Sternlein blinken
im weiten Himmelssaal.
Noch ruht ein goldner Schimmer,
wo sank der Sonne Pracht;
doch nun wird's dunkler immer,
bald ist es finstre Nacht.

Strophe 2

Ein kalter Lufthauch ziehet
wehklagend durch das Land;
des Tages Lust entfliehet,
der Farben Pracht verschwand!
Doch droben, sieh, wie werden
der Sterne Reihn so dicht,
wenn's dunkel wird auf Erden,
so ist der Himmel licht.

Strophe 3

O Herz mit deinem Sehnen,
mit deinem Durst nach Glück,
o Auge, matt von Tränen,
hinauf, hinauf den Blick!
Der Himmel steht dir offen,
dort leuchtet Stern an Stern;
o richte all dein Hoffen
auf deinen treuen Herrn.

Liederbücher

  • Geistliche Hausmusik (Elberfeld)Nummer: 27

Notensatz (Gesang und Instrument mit Instrumenten)