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Gottes Führung fordert Stille

Strophe 1

Gottes Führung fordert Stille.
Wo man auf Sein Wort nicht lauscht,
wird des ew‘gen Vaters Wille
mit der eignen Wahl vertauscht.


Strophe 2

Wer da leben will, der sterbe;
wer nicht stirbt, der lebet nicht.
Ehe denn das Fleisch verderbe,
scheinet uns kein Gnadenlicht!

Strophe 3

Alle menschlichen Geschäfte
gehen überhaupt nicht gut,
wenn man sie durch eigne Kräfte
und nicht aus der Gnade tut.

Strophe 4

Göttliche und innre Dinge
lassen vollends gar nicht zu,
dass man sie mit Sturm erzwinge,
sondern weisen uns zur Ruh.

Strophe 5

Lass uns aber also handeln
in des Lebens künft'ger Frist,
dass wir in dem Lichte wandeln,
Herr, wie Du im Lichte bist!

Liederbücher

  • Reichslieder 1909Nummer: 340
  • Reichslieder 1931/51Nummer: 330

Notensatz (4 Stimmen gemischt)