Gottes Führung fordert Stille
Strophe 1
Gottes Führung fordert Stille.
Wo man auf Sein Wort nicht lauscht,
wird des ew‘gen Vaters Wille
mit der eignen Wahl vertauscht.
Strophe 2
Wer da leben will, der sterbe;
wer nicht stirbt, der lebet nicht.
Ehe denn das Fleisch verderbe,
scheinet uns kein Gnadenlicht!
Strophe 3
Alle menschlichen Geschäfte
gehen überhaupt nicht gut,
wenn man sie durch eigne Kräfte
und nicht aus der Gnade tut.
Strophe 4
Göttliche und innre Dinge
lassen vollends gar nicht zu,
dass man sie mit Sturm erzwinge,
sondern weisen uns zur Ruh.
Strophe 5
Lass uns aber also handeln
in des Lebens künft'ger Frist,
dass wir in dem Lichte wandeln,
Herr, wie Du im Lichte bist!