Großer Heiland der Verlornen
Strophe 1
Großer Heiland der Verlornen,
Gottes heil'ges Opferlamm,
dorngekrönt, mit Fluch beladen,
hingst Du an des Kreuzesstamm!
Strophe 2
Dich, den Herrn, den Fürst des Lebens,
traf der Menschen Spott und Hohn;
Dir, dem Reinen, Fleckenlosen,
ward der Sünde bittrer Lohn.
Strophe 3
Rings von Todesnacht umgeben,
hast Du unsre Schuld gesühnt;
still und stumm, von Gott verlassen,
trugest Du, was wir verdient.
Strophe 4
Aus den Toten auferstanden,
thronst Du als des Menschen Sohn
jetzt zur Rechten Gottes droben -
Sünder gab Er Dir zum Lohn!
Strophe 5
Großer Heiland der Verlornen!
Wer jetzt gläubig Dir vertraut,
der wird nimmermehr zuschanden,
hat auf Felsengrund gebaut.