Guter Hirte! Welch Erbarmen
Strophe 1
Guter Hirte! Welch Erbarmen,
welche Liebe wohnt in Dir!
Gabst Dein Leben für die armen
Schafe, die verirret hier.
Aus der Wüste Nacht und Grauen,
von des Elends breiter Bahn,
trägst Du uns zu sel'gem Schauen
|: auf den Schultern himmelan. :|
Strophe 2
Dass uns Heil und Rettung werde,
wurdest Du die Gnadentür;
rufst mit Namen Deine Herde,
gehst voran, sie folget Dir.
Nie, weil Du Dich hingegeben,
werden wir verloren gehn,
weil Du selbst bist unser Leben,
|: werden ewig wir bestehn. :|
Strophe 3
Keine Macht auf dieser Erde
raubt uns Deine Liebe jetzt.
Sichtet Satan auch die Herde,
nichts ist da, was uns verletzt.
Keine Macht kann Deinen Händen,
keine Macht des Vaters Hand
uns entreißen, uns entwenden,
|: ew'ge Gnade knüpft' das Band. :|
Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)
Einzelstimmen (Unisono)
Melodie: Wilhelm Brockhaus (*1819 †1888)