Aufgeschaut! Nacht entflieht
Strophe 1
Aufgeschaut!
Nacht entflieht, der Morgen graut.
Kummertränen, nachts geweinet,
glänzen, wenn der Morgen scheinet,
dann als Freudenperl' im Licht
vor des Heilands Angesicht.
Aufgeschaut,
sel'ge Braut!
Strophe 2
Nicht mehr fern
bist Du, heller Morgenstern.
Bald wird die Posaune schallen
Deinen gläub'gen Streitern allen,
sie zu rufen aus der Welt,
die sie feindlich hier umstellt.
Bist nicht fern,
Morgenstern!
Strophe 3
Teurer Herr,
unser Sehnen stets vermehr!
Bis nach kurzem Morgengrauen
wir Dein Antlitz droben schauen,
und Dein Anblick unverhüllt
unser Sehnen ewig stillt.
Teurer Herr,
Dir sei Ehr'!