Herr, die Gebundnen zu befrein
Strophe 1
Herr, die Gebundnen zu befrein,
der Unheilbaren Heil zu sein,
bist Du herabgekommen.
All unsre Schuld und Not und Qual
hast Du aus Lieb und freier Wahl
von uns auf dich genommen.
Müden – Frieden,
uns Elenden
Heil zu spenden,
stiegst Du nieder,
brachtest uns, Verlorne, wieder.
Strophe 2
Du, der im Fleisch auf Erden war,
noch heute bist Du unsichtbar
allwaltend hier zugegen.
Du nimmst dich unsrer Schwachheit an.
Wenn wir den steilen Pfad hinan
zu klimmen nicht vermögen,
trägst Du, pflegst Du,
die ermüden;
gibst zum Siegen
Mut und Stärke,
Geist, zu wirken Gottes Werke.
Notensatz (4 Stimmen gemischt)
Melodie: Philipp Nicolai (*1556 †1608)