Ach sieh Ihn dulden, bluten, sterben
Strophe 1
Ach sieh Ihn dulden, bluten, sterben!
O meine Seele, sag Ihm frommen Dank!
Sieh Gottes eignen Sohn und Erben,
wie mächtig Ihn die Menschenliebe drang!
Wo ist ein Freund, der je was Er getan,
der so wie Er für Sünder sterben kann?
Strophe 2
So sollt es sein, Du musstest leiden,
Dein Tod macht mir des Vaters Liebe kund,
Er wird für mich ein Quell der Freuden,
ein Siegel auf den ewgen Friedensbund.
So wahr Dich Gott für mich zum Opfer gibt,
so fest steht's, dass Er mich ewig liebt.
Strophe 3
Dein bin ich nun und Gottes Erbe,
ich seh getrost ins Vaterherz hinein;
wenn ich nun leide, wenn ich sterbe,
kann ich unmöglich je verloren sein;
wenn Sonne, Mond und Erde untergehn,
so bleibt mir Gottes Gnade ewig stehn.