In allen meinen Taten lass ich den Höchsten raten
Strophe 1
In allen meinen Taten
lass ich den Höchsten raten,
der alles kann und und hat;
Er muss zu allen Dingen,
soll's anders wohl gelingen,
selbst geben guten Rat und Tat.
Strophe 2
Nichts ist es spät und frühe
um alle meine Mühe,
mein Sorgen ist umsonst;
Er mag's mit meinen Sachen
nach Seinem Willen machen,
ich stell's in Seine Gnad und Gunst.
Strophe 3
Es kann mir nichts geschehen,
denn was Gott hat ersehen,
und was mir selig ist.
Ich nehm es, wie Er gibet;
ich weiß mich ja geliebet
von Dem, der selbst die Liebe ist.
Strophe 4
Ich traue seiner Gnaden,
die mich vor allem Schaden,
vor allem Übel schützt;
lob ich nach seinen Sätzen,
so wird mich nichts verletzen,
nichts fehlen, was mir ewig nützt.
Strophe 5
Ihm hab ich mich ergeben
zu sterben und zu leben,
sobald Er mir gebeut;
es sei heut oder morgen,
dafür lass ich Ihn sorgen,
Er weiß allein die rechte Zeit.
Strophe 6
So sei nun, Seele, Seine
und traue dem alleine,
der dich geschaffen hat.
Es gehe, wie es gehe,
dein Vater in der Höhe,
der weiß zu allen Sachen Rat.