Lieblich ist's, bei Dir zu wohnen
Strophe 1
Lieblich ist's, bei Dir zu wohnen,
Herr, in Deines Vaters Haus,
wohin Du, im Glanz zu thronen,
einst den Deinen gingst voraus.
Da, da sehen wir Dich wieder,
Erstgeborner vieler Brüder.
|: Welche Freude wird das sein! :|
Strophe 2
Unsrer Seelen tiefstes Sehnen
geht zum Vaterhaus hinauf,
wo die Leiden und die Tränen
und die Klagen hören auf.
Was kein Aug, kein Ohr vernommen,
in kein Menschenherz gekommen,
|: wird den Deinen dort zuteil. :|
Strophe 3
Wie der Vogel fern vom Neste,
wandeln auf der Erde wir,
doch die Wohnung ist uns feste,
denn Dein Geist bürgt uns dafür,
gräbt uns Brunnen in der Wüste,
zeigt uns schon von fern die Küste,
|: wo wir landen einst bei Dir. :|
Strophe 4
Bald, Herr, kommst Du uns entgegen,
führst uns in die Heimat ein,
wo wir ruhn von harten Wegen,
ungetrübt uns ewig freun,
ewig Deiner Liebe singen,
Preis, Anbetung, Dank Dir bringen,
|: ewig jauchzen Dir zur Ehr. :|