Mein Herr ist unbeschreiblich gut
Mein Herr ist überschwenglich gut
Strophe 1
Mein Herr ist unbeschreiblich gut,
und was Er täglich an mir tut,
kann niemand besser machen!
Sein Herz, Sein Wort, Sein Geist, Sein Blut,
Sein duldender und sanfter Mut
sind unerhörte Sachen.
Lasst mich ewig mit Verlangen an Ihm hangen
und mit Freuden
unter Seinem Stabe weiden!
Strophe 2
Wo ist ein solcher lieber Herr,
der alle Tage freundlicher
sich gegen mich bezeuget?
Ich weiß, so wahr Er mir vergibt,
ich weiß nicht, was Er an mir liebt
und was Ihn zu mir neiget.
Heftig, kräftig,
unbeschreiblich, ganz unglaublich sind die Triebe
Seiner wunderbaren Liebe!
Strophe 3
So oft mein Herz sich selbst erblickt,
so oft fühl ich mich ungeschickt
zu allen Deinen Sachen.
Was aber Dich nicht liebt und ehrt,
und was mein eignes Heil zerstört,
das kann ich hurtig machen.
Kannst Du, Jesu,
mein noch achten, mich betrachten, und doch lieben?
Wahrlich, ja, es steht geschrieben!
Strophe 4
Was mir mein Herr vergeben kann,
das seh ich mit Erstaunen an;
es ist nicht auszusprechen.
Wo ist ein Gott, der so verschont?
Wo ist ein Herr, der so belohnt
bei allen meinen Schwächen?
Was Er selber
meinem Leben Gut's gegeben, will ich rühmen
soll zu Seinem Ruhme dienen!