Mein Leben ist ein Pilgerstand
Strophe 1
Mein Leben ist ein Pilgerstand;
ich reise nach dem Vaterland,
zu Dir, zu meinem Jesus droben.
Du machtest mir die Stätt bereit,
wo ich, nach allem Kampf und Leid,
stets ruhen soll und Dich, Herr, loben.
Mein Leben ist ein Pilgerstand,
ich reise nach dem Vaterland.
Strophe 2
Durch Deinen Geist, o Herr, mich leit,
gib mir im Kampf Beständigkeit,
vor Straucheln meinen Fuß beschütze.
Ich kann ja nichts hier ohne Dich,
drum stärke und bewahre mich,
sei mir ein Schirm in Trübsalshitze.
Lass Deinen milden Gnadenschein
mich auf dem öden Pfad erfreun.
Strophe 3
Bin ich in diesem fremden Land
der blinden Welt auch unbekannt, -
o Trost! - Du bist es, der mich kennet.
Ich eil zu Dir, um mit der Schar
der Heil'gen Dich dort immerdar
zu preisen - dort, wo nichts uns trennet.
Mein Jesu, komm, oh, bleib nicht lang!
In dieser Fremde ist mir bang.