Dank, Anbetung sei geweihet
Strophe 1
Dank, Anbetung sei geweihet,
Jesu, Dir, Du höchster Ruhm!
Fried und Hoffnung uns erfreuet,
seit Du weilst im Heiligtum.
Nichtig sind die Erdenfreuden,
wertlos Erdengüter jetzt.
Mag hienieden alles scheiden,
alles wird durch Dich ersetzt.
Strophe 2
Um uns her ist eine Wüste,
wo die Seele nichts erquickt.
Unser Herz sucht jene Küste,
wo das Auge Dich erblickt.
Nicht mehr lange wird es währen,
und die Nacht ist ganz vorbei,
dann wird alles Dich verehren,
und die Schöpfung selbst wird frei.
Strophe 3
Dann ist jeder Schmerz gestillet,
jede Träne abgewischt.
Freude nur das Herz erfüllet,
sel'ge Freude unvermischt.
Diese Welt, wo Du gelitten,
die auch uns verwarf mit Dir,
sieht verherrlicht Dich inmitten
Deiner Heil'gen, eins mit Dir.
Strophe 4
Kron und Zepter wirst Du teilen
dort mit Deiner sel'gen Braut.
Ewig wird sie bei Dir weilen,
die hier glaubend Dir vertraut.
Schauend ihre Füll und Habe,
preist sie Dich ohn Unterlass.
Doch dass Du bist ihre Gabe,
bleibt der Freude höchstes Maß.