Neunundneunzig Schafe
Hirtenliebe
Strophe 1
Neunundneunzig Schafe lagen schon
auf der Himmelsweide,
eines war fern, von der Herd entflohn,
ja fern, zu des Hirten Leide.
Weit weg auf Wegen kalt und rauh
weit wege von des Hirten sel'ger Au.
Refrain
Hirtenliebe sucht
sein Schäflein immerzu,
führt es auf die rechte Weide,
führt es heim zur sel'gen Ruh.
Strophe 2
Neunundneunzig hast, o Hirte, du,
sind's genug für Dich?
Liebreich und sanft doch der Hirte spricht:
Um Eines nur jammert's mich.
Ist auch der Weg gar rauh und steil,
ich suche mein Schaf und bring ihm Heil
Refrain (Wdh.)
Hirtenliebe sucht
sein Schäflein immerzu,
führt es auf die rechte Weide,
führt es heim zur sel'gen Ruh.
Strophe 3
O, des Heilands große Wunderlieb,
sucht verirrte Herzen,
Er will sie retten vom Weltentrieb
und heilen von Sündenschmerzen.
Er ruft: Ich fand, was Ich verlor,
nun preiset, lobsingt der Engelchor.
Refrain (Wdh.)
Hirtenliebe sucht
sein Schäflein immerzu,
führt es auf die rechte Weide,
führt es heim zur sel'gen Ruh.