Nichts, Herr Jesus, finde ich hienieden
Strophe 1
Nichts, Herr Jesus, finde ich hienieden,
nichts, was meiner Seele Freude gibt,
doch mein Herz ist glücklich und zufrieden,
da ich weiß, dass ich von Dir geliebt.
Strophe 2
Du, Herr, gabst für mich Dein teures Leben,
ja, am Kreuze floss Dein Blut für mich.
Sollt ich nicht den Tand der Erde geben
für des Himmels Kleinod, Jesu, Dich?
Strophe 3
Was soll auf der Erd ich noch verlangen,
da ich Deiner Liebe Gegenstand,
da mich Deine Gnade reich umfangen
und Dein Geist mir bleibt ein sichres Pfand?
Strophe 4
Teurer Heiland! Deine Hände tragen
mich zur Ruh aus stetem Kampfe hier.
Oh, wie sollt ich trauern noch und zagen,
da ich auf der Reise bin zu Dir?
Strophe 5
Freudig geh ich meines Weges weiter,
ziehe durch die Wüste, Herr, mit Dir,
sel'ge Hoffnung macht mich stark und heiter,
und der Glaube zeigt den Ruhort mir.