Nun ruhen alle Wälder
Strophe 1
Nun ruhen alle Wälder,
Vieh, Menschen, Stadt und Felder,
es schläft die ganze Welt.
Ihr aber, meine Sinnen,
auf, auf, ihr sollt beginnen,
was eurem Schöpfer wohlgefällt!
Strophe 2
Wo bist du, Sonne, blieben?
Die Nacht hat dich vertrieben,
die Nacht, des Tages Feind!
Fahr hin, ein andre Sonne,
mein Jesus, meine Wonne,
gar hell in meinem Herzen scheint!
Strophe 3
Der Tag ist nun vergangen,
die güldnen Sternlein prangen
am blauen Himmelssaal.
Also werd ich auch stehen,
wann mich wird heißen gehen
mein Gott aus diesem Jammertal.
Notensatz (4 Stimmen gemischt)
Melodie: Heinrich Isaak (*1450 †1517)