Nur noch ein wenig wall ich als Fremdling hier
Strophe 1
Nur noch ein wenig
wall ich als Fremdling hier;
dann ruh ich ewig,
treuster Hirt, dort bei Dir.
Bald werd ich Dich, mein Jesu, schauen,
selig Dir folgen auf Friedensauen.
Strophe 2
Hier in der Wüste,
wenn ich ermattet bin,
hungre und dürste,
führst Du zum Quell mich hin;
weißt mich so freundlich zu erlaben,
spendest durch Deinen Geist Himmelsgaben.
Strophe 3
Doch in der Ferne -
ach Herr, was gleichet Dir?
Ich ging so gerne
heute schon weg von hier.
Ich wünschte, Herr, bei jenen Thronen
jetzt schon und ewig mit Dir zu wohnen.
Strophe 4
Da ist's so herrlich,
wo Du, mein Heiland, bist,
und alles fröhlich,
voll sel'ger Wonne ist,
wo alle Lob und Ehr Dir bringen,
Deine Lieb immerdar, Herr, besingen.
Strophe 5
Das stärket mächtig,
weiter Dir nachzugehn,
bis ich Dich prächtig
in Himmelsglanz werd sehn.
Bald darf ich Deinem großen Namen
freudig zujauchzen das Amen, Amen!