O Heiland, in Gethsemane
Strophe 1
O Heiland, in Gethsemane
rangst einsam betend Du voll Weh.
"Lass, Vater", hören wir Dich flehn,
"den Kelch an mir vorübergehn!"
Strophe 2
Du, der vollkommen heilig, rein,
Du solltest Sündenträger sein.
Ach, Deine Seele tief empfand,
was nun im Sühntod vor Dir stand!
Strophe 3
Doch nahmst Du in Ergebung dann
den Kelch des Zorns vom Vater an.
"Nicht mein, Dein Wille - er gescheh."
Das war für Dich Gethsemane!
Strophe 4
In Ehrfurcht blicken wir dorthin,
wo Du gefleht auf Deinen Knien,
wo Du gesagt das schwere Ja,
zu gehn den Weg nach Golgatha!
Text: Paul Waltersbacher
Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)
Einzelstimmen (Unisono)
Melodie: Robert Henry Earnshaw (*1856 †1929)