O Herr, mein Hirt! Im Schatten Deiner Güte
Strophe 1
O Herr, mein Hirt! Im Schatten Deiner Güte
fohlockt mein Herz, singt jauchzend mein Gemüte
und dankt, weil mir nichts mangeln wird.
Strophe 2
Du führest mich auf fette, grüne Weiden.
Hier blühen mir des Geistes reinste Freuden,
und meine Seele sättigt sich.
Strophe 3
Du tränkest mich, wenn Hitz und Durst mich schwächen,
aus frischem Quell, aus klaren Lebensbächen,
und meine Seel erschöpft sie nicht.
Strophe 4
Auf Dein Geheiß muss aller Sturm sich legen.
Du leitest treu mich Deines Namens wegen
in Pfaden der Gerechtigkeit.
Strophe 5
Mit Dir kann ich durch finstre Täler wallen.
Ich fürchte nichts, denn Du lässt mich nicht fallen,
ich tröste Deines Stabes mich.
Strophe 6
Herr! Du bist mein, und Dein ist meine Seele.
Du salbst mein Haupt mit Deinem Freudenöle,
Du schenkst den Becher voll mir ein.
Strophe 7
Mir folgt Dein Heil. Solang ich auf der Erde
noch wallen soll und Dich verehren werde,
ist Deine Gotteshuld mein Teil.