Schau hin, dort in Gethsemane
Strophe 1
Schau hin, dort in Gethsemane
ringt in der Seele tiefstem Weh
der Herr in Todesqual.
O sieh Ihn weinen, beten, knien!
Herb ist der Kelch, doch trinkt Er ihn.
Strophe 2
Schau hin, wie erdenwärts gebückt
so hart und schwer den Heil'gen drückt
der Leiden Übermaß!
Ergebungsvoll doch hör' Ihn flehn:
"Nicht mein, Dein Wille soll geschehn!"
Strophe 3
Schau hin, wenn bei des Leidens Schmerz
dein mattes, jammervolles Herz
in Tränen sich ergießt;
lern auch in bängster Nächte Graun
Ihm, deinem Herrn und Gott, vertraun!
Text: (unbekannt)
Notensatz (4 Stimmen gemischt)
Melodie: Hans Georg Nägeli (*1773 †1836)