Stille halten Deinem Walten
Strophe 1
Stillehalten Deinem Walten,
stille halten Deiner Zucht.
Deiner Liebe stillehalten,
die von je mein Heil gesucht,
ja, das will ich, wie's auch geh,
wie's auch tu dem Herzen weh.
Strophe 2
Stillehalten ohne Klage,
ohne Murren, ohne Trotz;
was dazu die Welt auch sage,
ich will spotten ihres Spotts,
weiß ich doch, wie gut mir war,
stillehalten immerdar.
Strophe 3
Wie das Weltmeer seine Masten
sicher trägt auf stiller Flut,
so, Herr, lass mich Deine Lasten
tragen mit ergeb'nem Mut!
Kehr mit Deinem Frieden ein,
lass mich stille, stille sein!