Und dennoch, wenn's auch tobt und stürmt
Strophe 1
Und dennoch, wenn's auch tobt und stürmt
und Dunkel mich umhüllt,
wenn Woge sich auf Woge türmt
und fast mein Schifflein füllt:
Strophe 2
Ja, dennoch will ich stille sein,
nicht zagen in Gefahr,
will flüchten mich in Gott hinein
und ruhn da immerdar.
Strophe 3
Gleichwie ein neugebornes Kind
liegt still im Mutterschoß
und, trotz dem allerstärksten Wind,
ist froh und sorgenlos:
Strophe 4
So will auch ich, mein treuer Hort,
mich Dir fest anvertraun
und stille auf Dein göttlich Wort
in Nacht und Stürmen baun.
Strophe 5
So wüte nur, du wildes Meer,
und droh nur, Felsenriff!
Es ist der allgewalt'ge Herr
in meinem kleinen Schiff.
Strophe 6
Er ist der Mann, Er führt's hinaus,
obwohl ich Staub nur bin;
Er bringt mich durch des Meers Gebraus
zum Friedenshafen hin.
Strophe 7
Drum dennoch, wenn's auch tobt und stürmt
und Dunkel mich umhüllt,
vertrau ich froh, dass Gott mich schirmt
und Sturm und Wetter stillt.