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Was macht ihr, dass ihr weinet
Man reicht sich wohl die Hände

Strophe 1

Was macht ihr, dass ihr weinet
und brechet mir mein Herz?
Im Herrn sind wir vereinet
und bleiben's allerwärts.
Das Band, das uns verbindet,
löst weder Zeit noch Ort;
was in dem Herrn sich findet,
das währt in Ihm auch fort.

Strophe 2

Man reicht sich wohl die Hände,
als sollt's geschieden sein,
und bleibt doch ohne Ende
im innigsten Verein.
Man sieht sich an, als sähe
man sich zum letztenmal,
man bleibt in gleicher Nähe
dem Herrn doch überall.

Strophe 3

Man spricht: Ich hier, du dorten,
du ziehest, und ich bleib'!
Und ist doch allerorten
ein Glied an einem Leib;
Man spricht vom Scheidewege
und grüßt sich einmal noch
und geht auf einem Wege
in gleicher Richtung doch.

Strophe 4

Was sollen wir nun weinen
und gar so traurig sehn?
Wir kennen ja den Einen,
mit Dem wir alle gehn,
in einer Hut und Pflege,
geführt von einer Hand,
auf einem sichern Wege
ins eine Vaterland.

Liederbücher

  • Lieder für d. christl. HausNummer: 169
  • Reichslieder 1931/51Nummer: 609
  • Susum corda II op.53Nummer: 50

Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)

Notensatz 2 (4 Stimmen gemischt)

Notensatz 3 (4 Stimmen gemischt)