Wie bist Du mir so innig gut
Strophe 1
Wie bist Du mir so innig gut,
mein Hoherpriester, Du!
Wie kräftig spricht Dein teures Blut
und bringt mein Herz zur Ruh.
Strophe 2
Wenn mein Gewissen zagen will
vor meiner Sündenschuld,
so macht Dein Blut mich wieder still,
setzt mich bei Gott in Huld.
Strophe 3
Es gibt dem schwerbedrückten Sinn
Freimütigkeit zu Dir,
dass ich in Dir zufrieden bin,
wie arm ich bin in mir.
Strophe 4
Bin ich gestrauchelt hier und da
und will verzagen fast,
spür Dein Versöhnungsblut ich nah;
das nimmt mir meine Last.
Strophe 5
Es lindert meinen tiefen Schmerz
durch seine milde Kraft,
es stillet mein verstörtes Herz
und neuen Glauben schafft.
Strophe 6
Zieh mich in Dein versöhnend Herz,
mein Jesus, tief hinein,
lass es in aller Not und Schmerz
mir Burg und Zuflucht sein!
Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)
Musik: Johann Crüger (*1598 †1662)
Notensatz 2 (4 Stimmen gemischt)
Musik: Thomas Jackson (*1715 †1781)