Wie nach einer Wasserquelle
Strophe 1
Wie nach einer Wasserquelle
ein Hirsch schreiet mit Begier,
also auch mein durst'ge Seele
ruft und schreit, Herr Gott, zu Dir;
nach Dir, o lebend'ger Gott,
sie Durst und Verlangen hat:
Ach, wann soll es denn geschehen,
dass Dein Antlitz ich mag sehen!
Strophe 2
Alle Deine Wasserwogen,
Deine Wellen allzumal
über mir zusammenschlagen;
doch tröst ich mich in Trübsal,
dass Du helfen wirst bei Tag,
dass des Nachts ich singen mag,
Dich als meinen Heiland preise,
anruf und anbet mit Fleiße.