Wir danken, treuer Heiland, Dir
Strophe 1
Wir danken, treuer Heiland, Dir,
dass Du uns nicht gelassen
als unversorgte Waisen hier,
auf unbekannten Straßen.
Bei fremdem Volk, in fremdem Land,
wo alle Wege ungebahnt,
da sehn wir Deine Tritte.
Wir stehen nie verlassen da,
Du bist uns allenthalben nah,
Du lebst in unsrer Mitte.
Strophe 2
Du bist bei uns mit Deinem Geist -
o sel'ge, heil'ge Nähe! -,
der so lebendig sich erweist,
als ob Dich selbst man sähe,
bist unser Licht im dunklen Tal,
erquickst durch Deiner Liebe Strahl,
bist Seelentrank und -speise,
stehst uns mit Rat und Tat zur Seit
und gibst uns selber das Geleit
auf unsrer Pilgerreise.
Strophe 3
Drum danken wir, o Heiland, Dir
für Deine Lieb und Treue.
Oh, dass doch jedes Herz schon hier
sich Deinem Lob stets weihe!
Das ist ja unsre Seligkeit,
ist süßer Trost in allem Leid,
solange wir hier wallen.
Und wenn wir dort Dein Antlitz sehn
und völlig Deine Lieb verstehn,
wird ew'ges Lob erschallen.