Wir lagern, Herr, zu Deinen Füßen
Strophe 1
Wir lagern, Herr, zu Deinen Füßen,
zu hören von der Liebestat,
die Du an Sündern hast erwiesen,
die Satans List verblendet hat.
Für uns bist Du herabgekommen,
warst wie ein Mensch erfunden hier,
hast fremde Schuld auf Dich genommen,
drum ward der Lohn der Sünde Dir.
Strophe 2
Erbarmungslos im Hass geschlagen
hingst Du am Kreuz, o welche Not!
Doch Schwereres hast Du ertragen,
als Du verlassen warst von Gott.
Am Kreuze gabst Du hin Dein Leben,
zu sühnen fremde Sündenschuld;
wer irgend will, dem wird vergeben
durch Deine Gnade, Lieb und Huld.
Strophe 3
In Reue lehre uns bedenken,
wie hassenswürdig Sünde ist,
und dass Du willst Erlösung schenken,
weshalb Du auch gestorben bist.
O lehre Du, vor Dir beklagen,
was man gewesen und getan,
dass alle einst in Sünden lagen.
Wer zu Dir kommt, den nimmst Du an.
Strophe 4
Noch niemand ward hinausgestoßen,
wenn Er in Reue zu Dir kam;
für solche ward Dein Blut vergossen
auf Golgatha am Kreuzesstamm.
Befreit von jeder Schuld und Strafe
geht man getrost dem Ziele zu,
man ist nicht mehr der Sünde Sklave,
den Weg beendet ew'ge Ruh.