Wir treten vor Dein Angesicht
Strophe 1
Wir treten vor Dein Angesicht,
o Gott, um Dir zu dienen;
als Priester hier in Deinem Licht
sind wir vor Dir erschienen,
weil unser Herr
zu Deiner Ehr
als Opfer sich gegeben
für uns zum Heil und Leben.
Strophe 2
Dein heil'ger Zorn traf im Gericht
für unsre Schuld den Reinen.
Wohl lag auf Seinem Angesicht
der Herr mit Flehn und Weinen,
doch ging Er hin
mit festem Sinn,
ertrug die größten Leiden -
der Herr der Herrlichkeiten!
Strophe 3
Wie hat am Kreuz gehorsam Er
für uns den Fluch getragen!
Er litt und schwieg - wie furchtbar schwer
Dein Schwert Ihn auch geschlagen!
Er stieg hinab
in Tod und Grab,
hat uns mit Dir versöhnet,
und Du hast Ihn gekrönet.
Strophe 4
Anbetend blicken wir auf Den,
der Deines Herzens Wonne.
In Ihm wir Lieblichkeiten sehn
und huldigen dem Sohne.
Wie danken wir,
o Vater, Dir,
dass wir in Ihm nun haben
die höchste aller Gaben!