Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh
Strophe 1
Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh?
Wer deckt sie mit schützenden Fittichen zu?
Ach, bietet die Welt keine Freistatt uns an,
wo Sünde nicht herrschen, nicht anfechten kann?
|: Nein, nein, nein, nein, hier ist sie nicht,
die Heimat der Seele ist droben im Licht! :|
Strophe 2
Verlasse die Erde, die Heimat zu sehn,
die Heimat der Seele, so herrlich, so schön.
Jerusalem droben, von Golde gebaut
ist dieses die Heimat der Seele, der Braut?
|: Ja, ja, ja, ja dieses allein
kann Ruhplatz und Heimat der Seele nur sein. :|
Strophe 3
Wie selig die Ruhe bei Jesus im Licht!
Tod, Sünde und Schmerzen, die kennt man dort nicht;
das Rauschen der Harfen, der liebliche Klang
empfängt die Erlösten mit süßem Gesang.
|: Ruh, Ruh, Ruh, Ruh, himmlische Ruh
im Schoße des Heilands, ich eile ihr zu. :|
Strophe 4
Bei aller Verwirrung und Klage allhier
ist mir, o mein Heiland, so wohl stets bei Dir!
Im Kreise der Deinen sprichst „Friede!“ Du aus.
Da bin ich mit Deiner Gemeinschaft zu Haus!
|: Heim, heim, heim, heim, ach ja nur heim!
O komme, mein Heiland, und hole mich heim! :|