Wo ist unsre Sünd' geblieben
Strophe 1
Wo ist unsre Sünd geblieben?
Christus starb an unsrer statt.
Unsern Freibrief längst geschrieben,
Christi Blut versiegelt hat.
Ganz gereinigt, Ihm vereinigt,
der zur Rechten Gottes ist,
der den Weg zum Heiligtum
uns geweiht zu Seinem Ruhm.
Strophe 2
Kann der Kläger noch bestehen,
da zur Rechten Gottes jetzt
er des Menschen Sohn muss sehen,
auf den Thron von Gott gesetzt?
Alle Klagen, abgeschlagen,
sind dort außer Kraft gesetzt.
Vor dem Lamm auf Gottes Thron
geht der Kläger stumm davon.
Strophe 3
Er wird auch in Gnaden leiten
Seine teu'r erkaufte Schar.
Ja, an Seiner Hand wir schreiten,
ohne Zagen und Gefahr,
durch die Fremde, bis ans Ende,
Seiner heil' gen Wohnung zu,
wo das Herz nichts mehr begehrt,
jeder Mund Ihn preist und ehrt.
Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)
Musik: Andreas Stoll (*1837 †1918)
Einzelstimmen (Unisono)
Melodie: Andreas Stoll (*1837 †1918)