Zu meines Heilands Füßen
Strophe 1
Zu meines Heilands Füßen
lag ich in bittrem Schmerz.
Es wollt vor Weh zerfließen
mein reuevolles Herz.
Da hat Er mich erblicket,
hat sich nicht abgewandt,
hat mich ans Herz gedrücket;
Er hat mich Freund genannt.
Strophe 2
Sein Freund, Sein Freund! Es schallet
dies Wort in meiner Brust.
Sein Freund, Sein Freund! Es wallet
mein Herz in sel'ger Lust.
Er, der in Todesnächten
die Hölle überwand;
der Held zu Gottes Rechten,
Er hat mich Freund genannt.
Strophe 3
O Freund, der mich geliebet,
nimm ganz mein Herze hin!
Je mehr es Dir sich gibet,
je größer sein Gewinn.
Und gilt's auch mit Dir leiden
in dieser Liebe Stand,
mein Herr, ich tu's mit Freuden,
weil Du mich Freund genannt.