Du kennest mich, Du kennst
Strophe 1
Du kennest mich, du kennst, o Herr, die Deinen;
Du hast auf alle meine Schritte acht.
Ich darf es sehn im Großen wie im Kleinen,
dass über mir Dein treues Auge wacht.
Strophe 2
Du kennest mich, mein Wanken und mein Fehlen,
und mühst Dich dennoch liebreich ab mit mir;
drum will ich Dir mein Elend nicht verhehlen;
wem wollt ich lieber traun, o Herr, als Dir?
Strophe 3
Du kennest mich, es steht im Lebensbuche
mein neuer Name, das verbürgst Du mir.
Des freu ich mich von Herzensgrund und suche
im Glauben nun zu wandeln treu vor Dir.
Strophe 4
Du kennest mich, und wenn man auch hienieden
mich oft verkennen wird, was liegt daran!
Du füllst mein Herz mit Deinem Gottesfrieden,
denn meine Schuld hast Du hinweggetan.
Strophe 5
Du kennest mich, du weißt, dass ich Dich liebe,
dass ich Dich lieben möchte mehr und mehr,
dass ohne Dich mir keine Freude bliebe,
nichts als ein Leben trüb und liebeleer.