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Viel, viel kannst du tun für den Heiland

Strophe 1

Viel, viel kannst du tun für den Heiland;
den Müß'gen am Markt ruft Sein Wort:
Geh hin in den Weinberg zur Arbeit,
da gibt's viel zu tun immerfort!
Viel, viel kannst du tun an Verlornen;
erfleh dir von oben die Kraft,
die Ihm in der Schwachheit hier dienet
und Großes doch wirket und schafft!

Strophe 2

Viel, viel kannst du tun an Betrübten,
der Trauernden gibt es ja viel!
Du kannst sie mit Gottes Wort trösten
und weisen zum herrlichen Ziel.
Viel, viel kannst du tun an den Feinden;
bekenne vor ihnen den Herrn
und sammle die feurigsten Kohlen
in Liebe aufs Haupt ihnen gern!

Strophe 3

Viel, viel kannst du tun an dem Nächsten;
gedenk nur des Herren Gebot:
Was ihr hier getan dem Geringsten,
das tatet ihr mir in der Not.
Viel, viel kannst du tun, darum wirke
im Glauben mit ernstem Gebet!
Der Tränensaat folgt einst die Ernte
von dem, was die Liebe gesät.

Das Lied "Nichts, nichts kannst du tun zur Erlösung" ist von derselben Dichterin und hat denselben Satz. Sehr alte Veröffentlichungen haben einzelne Strophen beider Lieder in einem Lied zusammengefasst, so dass es sich ursprünglich möglicherweise um ein Lied handelte.

Liederbücher

  • Reichslieder 1909Nummer: 536

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