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Herzenskündiger, Du mein Gott

Strophe 1

Herzenskündiger, Du mein Gott und Herr!
Ach, Du weißt es, wie ich's meine,
was ich bin und was ich scheine.
Meines Herzens Grund ist Dir klar und kund.

Strophe 2

Urquell allen Lichts, Dir verhüllt sich nichts!
Wollt ich Dir auch nichts bekennen,
würdest du mich doch erkennen!
Ja, Du kennest mich besser noch als ich.

Strophe 3

Und Du siehst mich an! Heiliger, wer kann
Deiner Augen Blick ertragen,
ohn an seine Brust zu schlagen?
Geh doch ins Gericht mit dem Sünder nicht!

Strophe 4

Vor Dir hingestellt, jede Hülle fällt!
Ach, vor Deinem Angesichte
steh ich erst im rechten Lichte!
Was ich bin vor Dir, das bin ich in mir.

Strophe 5

Nimm mir, was mich quält, gib, was mir noch fehlt!
Lass von allem argen Wesen
meine Seele recht genesen!
Lass durch Dich mich rein, Dir gefällig sein!

Strophe 6

Gib den Kindesgeist, der Dich Vater heißt,
dass mit kindlichem Vertrauen
ich Dir in die Augen schauen,
ja, mich freuen kann, siehest Du mich an!

Liederbücher

  • Reichslieder 1909Nummer: 180
  • Reichslieder 1931/51Nummer: 145

Kategorien

Hingabe

Schlagwörter

Demut Hingabe Vertrauen

Notensatz (4 Stimmen gemischt)