Dir will ich danken bis zum Grabe
Strophe 1
Dir will ich danken bis zum Grabe,
solang ich atme, leb und bin,
für Deine teuer werte Gabe,
dass ich durch Dich erlöset bin,
dass Du, Herr, bist für mich gestorben
und mir den Himmel hast erworben.
Strophe 2
An Dich nur will ich ewig denken,
Du sollst mein Ein und Alles sein;
Dir will ich meine Seele schenken,
zu Dir mich halten ganz allein;
nach Dir will ich voll Sehnsucht schauen
und Dir in Demut fest vertrauen.
Strophe 3
Die schnöde Welt mit ihren Gaben,
wie ist sie doch so arm und leer
und kann das müde Herz nicht laben,
wenn Reu und Angst es drücket schwer.
Durch alle Güter dieser Erden
kann ja die Schuld nicht kleiner werden.
Strophe 4
Nur einer kann uns alle retten
und führen aus des Wahnes Nacht;
nur einer bricht der Sünde Ketten
und nimmt dem Tode seine Macht.
Vor meines Jesu Gottesblicke
erschrickt der Feind und flieht zurücke.
Strophe 5
So nimm denn all mein Sein und Wesen,
mein Denken, Glauben, Hoffen hin!
Durch Dich nur kann ich ganz genesen,
weil ich durch Dich erlöset bin.
Herr, nimm mich hin mit Herz und Streben,
in Freud und Leid, in Tod und Leben!