Einst bat ich voll Inbrunst um Segen
Strophe 1
Einst bat ich voll Inbrunst um Segen,
jetzt such ich Ihn selbst nur, den Herrn;
einst sonnte ich mich in Gefühlen,
jetzt ist nur das Wort noch mein Stern.
Einst strebt ich nach köstlichen Gaben,
jetzt seh ich nur Jesus allein;
einst hab ich gekämpft und gedürstet,
jetzt wohnt Er in mir und ist mein!
Strophe 2
Einst sucht ich Ihn mühsam zu halten,
nun trägt mich Sein ewiger Bund;
einst war es ein friedelos Treiben,
nun ruhet mein Anker im Grund.
Einst war es ein Aufstehn und Fallen,
und nun werd ich sicher geführt;
einst hatt‘ ich so selten Genüge,
und nun gibt Er mir, was gebührt.
Strophe 3
Einst war es ein schmerzliches Ringen
und nunmehr ein selig Vertrau'n;
einst war es nur halbe Erlösung,
jetzt kann ich auf Felsengrund bau'n.
Einst dient ich des Herzens Begierden,
jetzt frag ich, ob Jesus es will,
einst hatt ich beständig zu bitten,
und nun wird mein Danken nicht still.
Strophe 4
Einst trieb mich ein endloses Planen,
jetzt leb ich durch gläubig Gebet;
einst seufzte ich, müde von Sorgen,
nun sorgt Er, und alles besteht.
Einst stand ich in eigenem Wirken,
nun wirkt Er, und ruhen darf ich;
einst wollt ich für mich Ihn gebrauchen,
und nun gebrauchet Er mich!