Unverwandt auf Christum sehen
Strophe 1
Unverwandt auf Christum sehen
bleibt der Weg zur Seligkeit;
allen, welche zu Ihm flehen,
ist gewisses Heil bereit.
Siehe man im Herzen an,
was Er für die Welt getan,
und man glaubt daran mit Beugen,
so bekommt man es zu Eigen.
Strophe 2
Wenn doch alle Seelen wüssten,
wie es uns bei Jesus geht,
welcher in der Zahl der Christen,
wahrer Glieder Jesu, steht!
Da geht man in Seinem Glück,
immer fort und nie zurück,
man ist auf dem Lebenspfade
und nimmt immer Gnad um Gnade.
Strophe 3
Aber freilich kann nichts taugen
als nur das, was Christus tut.
Lassen wir Ihn aus den Augen,
finden wir was Femdes gut,
so erfahren wir gewiss,
unser Licht sei Finsternis,
unser Helfen sei Verderben,
unser Leben lauter Sterben.
Strophe 4
Wären wir doch völlig Seine!
Rührte sich doch keine Kraft,
da der Heiland nicht alleine,
was sie wirkt, in uns geschafft!
Jesu, richte unsern Sinn
ungeteilt auf Dich nur hin;
dann belebt uns Deine Wahrheit,
und das Auge wird voll Klarheit.
Strophe 5
Bring uns völlig in die Schranken,
die Dein Liebesrat gesetzt;
weder Vorsatz noch Gedanken
werden sonst für gut geschätzt.
Herr, nur wer auf Deiner Spur
geht als neue Kreatur,
kann Dich lieben und erhöhen
und in Deine Freud eingehen.