Wie hat's die Seele doch so gut
Strophe 1
Wie hat's die Seele doch so gut,
die sich dem Herrn ergibt,
die nichts mehr will und nichts mehr tut,
als dass sie Jesum liebt.
Strophe 2
Still wandelt sie an Seiner Hand,
ein selig Kind des Lichts,
das Antlitz hin zu Ihm gewandt,
und scheut und fürchtet nichts.
Strophe 3
Sie ziehet mutig ihre Bahn:
mit Ihm wird nichts zu schwer,
und Erdenlust und eitler Wahn
verlocken sie nicht mehr.
Strophe 4
Sie weiß, wenn noch die Sünde drückt,
hat Er mit ihr Geduld;
und geht sie noch so tiefgebückt,
so kennt sie Seine Huld.
Strophe 5
Sie trägt geduldig ihre Last,
bis Seine Stunde schlägt;
sie weiß, Er gönnt ihr wieder Rast,
der treu die Schwachen trägt.
Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)
Musik: Christian Störl
Notensatz 2 (4 Stimmen gemischt)
Musik: Johann Crüger (*1598 †1662)