Es ist etwas, des Heilands sein
Strophe 1
Es ist etwas, des Heilands sein,
"Ich Dein, o Jesu, und Du mein!"
in Wahrheit sagen können,
Ihn seinen Bürgen, Herrn und Ruhm
und sich Sein Erb und Eigentum
ohn allen Zweifel nennen.
Selig, fröhlich sind die Seelen, die erwählen,
ohn Bedenken ihrem Jesu sich zu schenken.
Strophe 2
Schau an die Welt mit ihrer Lust
und alle, die an ihrer Brust
in heißer Liebe liegen:
sie essen und sind doch nicht satt,
sie trinken, und das Herz bleibt matt,
denn es ist lauter Trügen,
Träume, Schäume, Stich im Herzen, Höllenschmerzen, ew'ges Quälen ist die Lust betrogner Seelen.
Strophe 3
Ach, mach mich von mir selber frei
und stehe mir in Gnaden bei!
Brich allen Eigenwillen
durch Deines werten Geistes Kraft,
zu üben gute Ritterschaft,
den Vorsatz zu erfüllen,
bis ich endlich, schon geschmücket und entrücket allen Leiden, bei Dir darf in Salem weiden.