Solang ich hier noch walle
Strophe 1
Solang ich hier noch walle,
soll dies mein Seufzer sein,
|: ich sprech in jedem Falle:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! :|
Strophe 2
Wenn ich am Morgen wache
und schlafe abends ein,
|: befehl ich Gott die Sache:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! :|
Strophe 3
Geh ich an die Geschäfte,
bitt ich, dass sie gedeihn,
|: Ihn um Verstand und Kräfte:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! ;|
Strophe 4
Will sich mein Fleisch vergehen,
betrogen von dem Schein,
|: so halt ich an mit Flehen:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! :|
Strophe 5
Wenn mich die Sünden kränken,
so kann ich noch allein
|: an den Versöhner denken:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! :|
Strophe 6
Fühl ich mich schwach im Beten,
und ist mein Glaube klein,
soll mich sein Geist vertreten:
Herr, hilf mir, ich bin Dein!
Strophe 7
Will Satan mich berauben,
und macht die Welt mir Pein,
|: ruf ich getrost im Glauben:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! :|
Strophe 8
Macht auch mein Herz mir grauen,
der Herr sei nicht mehr mein,
|: so seufz ich voll Vertrauen:
Herr, hilf mir, ich bin Dein! :|