Warum blickst du trübe
Strophe 1
Warum blickst du trübe, armes Herze mein?
Kann denn Jesu Liebe dich nicht mehr erfreun?
O, du Himmelserbe, sieh auf Jesum Christ!
Um die Krone werbe, die verheißen ist!
Strophe 2
Schmerzen dich die Sünden, tritt die Angst dir nah,
kannst nicht Ruhe finden, denk an Golgatha!
Ist dort nicht geflossen Jesu teures Blut?
Glaube unverdrossen, so wird alles gut!
Strophe 3
Will dich gar erschrecken des Versuchers Macht,
o dich kann wohl decken Gottes heil'ge Wacht!
Drum blick nicht mehr trübe! Freu dich, Herze mein!
Denk an Jesu Liebe: Selig sollst du sein!
Übersetzung: Ernst Heinrich Gebhardt (*1832 †1899)