In Gott verborgen leben
Strophe 1
In Gott verborgen leben,
mit Ihm allein bekannt,
Gott völlig sein ergeben,
o welch ein sel‘ger Stand!
Mein Geist, der suchte lange,
nun ruht er aber aus;
ich hab, was ich verlange,
ganz nahe in dem Haus.
Strophe 2
Die Kreatur verschwindet,
ist Gott der Herr mir nah;
der Geist sich fest verbindet
mit Ihm auf ewig da.
Wie ist die Ruh so süße
im stillen Herzensgrund.
Darin ich mich verschließe
zu jeder Tagesstund.
Strophe 3
Wer diese Ruh will fassen,
muss in sich kehren ein,
Gott lieben und sich hassen,
beständig wachsam sein.
Dein Jesus nur alleine
sei deines Herzens Lust!
Einfältig, sanft und kleine
wie Er du werden musst!