Meine Seele sehnet sich
Strophe 1
Meine Seele sehnet sich
nach der Stille,
dass sie, Vater, ganz in Dich
sich verhülle!
Führ mich aus Gefahr und Pein
in Dein stilles Zoar ein,
ist's Dein Wille.
Strophe 2
Wie ein Töpfer seinen Ton
weiß zu drehen,
so lass Deine Weisheit nun
an mir sehen!
Lass doch, was die Sorgen nährt
und des Geistes Ruhe stört,
bald vergehen!
Strophe 3
Hast du nicht ein Wort gered't:
"Du sollst leben!",
das wie Zions Hügel steht
ohne Beben?
Nun, mein Glaube fasset dies;
ja, die Sünden sind gewiss
mir vergeben.
Strophe 4
Lasset nun der Feinde Heer
auf mich schnauben;
Lust und Furcht soll mir nicht mehr
meinen Glauben,
alle Teufel, alle Welt
und was sich zu diesen hält,
jemals rauben!
Text: (unbekannt)