Seliger Frieden, köstliche Gab
Strophe 1
Seliger Friede, köstliche Gab
meines geliebten Heilands, mich lab;
tief in mein Innres du dich ergieß,
dass ich dich, wie ich wünsche, genieß!
O, wie schmeckst du dem Herzen so süß!
Strophe 2
Seit mir mein Jesus Frieden geschenkt,
hat sich mein Alles in Ihn versenkt.
Ach, wie war's Ihm am Kreuze so bang!
O, wie Ihn dort die Liebe so drang!
Frieden zu spenden, Er für mich rang.
Strophe 3
Jesu, verklär Dich in mir noch mehr,
dass solchen Frieden ferner nichts stör!
Wie ja ein Vater Gutes gern gibt,
schenkst Du auch Deinem Kind, das Dich liebt,
Frieden, den keine Wolke mehr trübt.
Strophe 4
Nimm Du allein das Herze uns ein,
dass wir recht mild und sanftmütig sein,
dass unsre Seelen, Dir nur geweiht,
ruhen in Deinem Blut allezeit!
Friede versüßt uns dann Kreuz und Leid.
Strophe 5
Gib Deinen Frieden immer mir so,
dass ich in Leid bleib ruhig und froh,
und wenn auch höher steiget die Not,
ja, wenn zuletzt mir nahet der Tod,
lass mich in Frieden eilen zu Gott!