Dich zu lieben, das ist Leben
Strophe 1
Dich zu lieben, das ist Leben,
Dich zu haben, se‘lge Ruh,
und wer Dir das Herz gegeben,
schließt getrost sein Auge zu,
trinkt noch einmal vor dem Schlummer,
Herr, aus Deinem lichten Quell,
dann entschläft Er ohne Kummer,
dann sind Seine Nächte hell.
Strophe 2
Ach, was frommen uns die Nächte
ohne Dich und Deine Huld?
Süße schläft nur der Gerechte,
denn er ruhet ohne Schuld.
Friede Gottes heißt das Kissen,
das die Seele recht erquickt,
während ein befleckt Gewissen
auch im Traume schnell erschrickt.
Strophe 3
Gnad, Vergebung, vollen Frieden
schenkst Du Deinem Kinde gern;
auch im Schlaf bleibt's ungeschieden
von der Liebe seines Herrn.
Mir auch wollst Du Segen geben;
hüll mich ein und deck mich zu.
Dich zu lieben, das ist Leben,
dich zu haben, das ist Ruh.