Wer weiß, wie nahe mir mein Ende
Strophe 1
Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!
Hin geht die Zeit, her kommt der Tod.
Ach, wie geschwinde und behende
kann kommen meine Todesnot!
Refrain
Mein Gott, mein Gott, ich bitt durch Christi Blut,
mach's nur mit meinem Ende gut!
Strophe 2
Es kann vor Nacht leicht anders werden,
als es am frühen Morgen war;
dieweil ich leb auf dieser Erden,
schweb ich in steter Todsgefahr.
Refrain (Wdh.)
Mein Gott, mein Gott, ich bitt durch Christi Blut,
mach's nur mit meinem Ende gut!
Strophe 3
Herr, lehr mich stets mein End bedenken
und, wenn ich einstens sterben muss,
die Seel in Jesu Wunden senken
und ja nicht sparen meine Buß!
Refrain (Wdh.)
Mein Gott, mein Gott, ich bitt durch Christi Blut,
mach's nur mit meinem Ende gut!
Strophe 4
Lass mich beizeit mein Haus bestellen,
dass ich bereit sei für und für
und sage stets in allen Fällen:
Herr, wie Du willst, so schick's mit mir!
Refrain (Wdh.)
Mein Gott, mein Gott, ich bitt durch Christi Blut,
mach's nur mit meinem Ende gut!
Strophe 5
Ich weiß, in Jesu Blut und Wunden
hab ich mich recht und wohl gebett't;
da find ich Trost in Todesstunden
und alles, was ich gerne hätt.
Refrain (Wdh.)
Mein Gott, mein Gott, ich bitt durch Christi Blut,
mach's nur mit meinem Ende gut!
Strophe 6
So komm mein End heut oder morgen,
ich weiß, dass mir's mit Jesu glückt.
Ich bin und bleib in Deinen Sorgen,
mit Jesu Blut schön ausgeschmückt.
Refrain
Preis Dir, mein Gott! Durch Gnad und Christi Blut machst Du's mit meinem Ende gut.