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O Jesu, Jesu, Gottes Sohn

Strophe 1

O Jesu, Jesu, Gottes Sohn,
mein Heiland und mein Gnadenthron,
mein Schatz, mein Freund und Wonne,
Du weißt es, dass ich rede wahr,
vor Dir ist alles sonnenklar
und klarer als die Sonne;
herzlich lieb ich
mit Gefallen Dich vor allen;
nichts auf Erden kann
und mag mir lieber werden.

Strophe 2

Dies ist mein Schmerz, das kränket mich,
dass ich nicht g'nug kann lieben Dich,
wie ich Dich lieben wollte!
Ich werd von Tag zu Tag entzünd't.
Je mehr ich lieb, je mehr ich find,
dass ich Dich lieben sollte.
Von Dir lass mir
Deine Güte ins Gemüte lieblich fließen,
so wird sich die Lieb ergießen.

Strophe 3

Durch Deine Kraft treff ich das Ziel,
dass ich, soviel ich soll und will,
Dich allzeit lieben möge.
Nichts auf der ganzen weiten Welt,
Pracht, Wollust, Freude, Ehr und Geld,
wenn ich es recht erwäge,
kann mich ohn Dich
gnügsam laben; ich muss haben reine Liebe,
die tröst't, wenn ich mich betrübe.

Strophe 4

Drum lass ich billig dies allein,
o Jesu, meine Sorge sein,
dass ich Dich herzlich liebe,
dass ich in dem, was Dir gefällt
und mir Dein klares Wort vermeld't,
aus Liebe mich stets übe,
bis ich endlich
werd abscheiden und mit Freuden zu Dir kommen,
aller Trübsal ganz entnommen.

Liederbücher

  • Reichslieder 1909Nummer: 310
  • Reichslieder 1931/51Nummer: 286

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