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Frei vom Gesetz! Wer will verdammen

Strophe 1

Frei vom Gesetz! Wer will verdammen,
seit Du gebüßt hast uns zugut?
Der Reue Qual, der Hölle Flammen
sind ausgelöscht in Deinem Blut.
Dein Opfer hat in Ewigkeit
von Schuld und Strafe uns befreit.

Strophe 2

Frei von der Sünde harten Ketten,
frei von der Sorge schwerer Last!
Du willst uns allezeit erretten,
wenn nur der Glaube dich erfasst.
Denn wo die Sünde mächtig war,
ist Gnade mächt'ger wunderbar.

Strophe 3

Dein Tod hat unsern Tod bezwungen,
Dein Leben Leben uns gebracht.
Der Sieg, o Herr, den Du errungen,
hat aufgelöst des Feindes Macht.
Der Strick des Voglers ist entzwei
und die erlöste Seele frei.

Strophe 4

Frei, völlig frei, und doch gebunden
mit Leib und Seel an unsern Herrn.
Dein Lieben hat uns überwunden,
dass wir Dir dienen froh und gern.
Dein Dienst ist Freiheit, Kraft und Ruh,
denn was Du forderst, schenkest Du!

Strophe 5

Frei, ewig frei aus lauter Gnaden!
O glaubten's alle, alle doch!
Du heilst den tiefsten Seelenschaden,
und Du zerbrichst das schwerste Joch.
O Herr, zieh viele noch herbei
und mach in Dir sie selig frei!

Liederbücher

  • Reichslieder 1931/51Nummer: 226

Notensatz (4 Stimmen gemischt)

Melodie: (unbekannt)