Eines wünsch ich mir am Neujahrsmorgen
Strophe 1
Eines wünsch ich mir am Neujahrsmorgen,
o mein Heiland, gib es mir!
So bin ich nach Seel und Leib geborgen,
so bin ich recht selig hier.
Stillen Umgang, Herr, in Deiner Nähe,
dass ich Dich im Geiste immer sehe,
wie Du für mein sünd'ges Herz
blutetest im Todesschmerz.
Strophe 2
O dann müssen wohl die Sachen weichen,
die mir noch so drückend sind!
Zorn und Hochmut, Lüste und dergleichen
plagen noch Dein armes Kind.
O wie muss Dich das an mir betrüben
bei so unverrücktem, zartem Lieben,
dass in dem verflossnen Jahr
wieder unaussprechlich war.
Text: (unbekannt)