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Mein Herz, ach denk an deine Buße

Strophe 1

Mein Herz, ach, denk an deine Buße,
da noch die Gnadenzeit dich lockt;
Ach, falle Gott noch heut zu Fuße!
Denn, bleibst du fernerhin verstockt,
so wird gewiss dir Straf und Pein
in Ewigkeit beschieden sein!

Strophe 2

Gott lässt es nicht am Rufen fehlen;
Drum, Sünder, auf, bekehre dich!
Noch kannst du Fluch und Segen wählen;
Gott selbst bezeugt ja väterlich:
Ihn jamm're deine große Not,
Er wolle nicht des Sünders Tod.

Strophe 3

Drum trau doch auf die letzten Stunden
und auf die späte Buße nicht!
Hat gleich der Schächer Gnade funden
bei fast erloschnem Lebenslicht,
so fahren doch viel Tausend hin
und bleiben in verstocktem Sinn.

Strophe 4

O weh, wenn Gott von dir gewichen,
wie schrecklich muss es um dich stehn!
Wenn einst die Gnadenzeit verstrichen,
wer kann dann noch zurücke gehn?
Der Sünder wird zuletzt verstockt,
dass er nicht hört, wenn Jesus lockt.

Liederbücher

  • Reichslieder 1909Nummer: 184
  • Reichslieder 1931/51Nummer: 207

Schlagwörter

Bekehrung Buße Gnadenzeit

Notensatz (4 Stimmen gemischt)

Melodie: (unbekannt)